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Exkursion der Klassen 8/1 und 8/3 in die Gedenkstätte Sachsenhausen

Exkursion der Klassen 8/1 und 8/3 in die Gedenkstätte Sachsenhausen im Rahmen des Unterrichts in LER und Religion

Wir, die Klassen 8/1 und 8/3, haben am 27. 3. 2019 die Gedenkstätte Sachsenhausen besucht, um den Opfern des ehemaligen Konzentrationslagers zu gedenken und ihr Leben dort genauer verstehen zu können. Eine Leiterin und ein Leiter führten uns durch die verschiedenen Ausstellungen und klärten uns über das dortige Leben auf. Wir sahen uns Zeichnungen der Gefangenen im Turm A und Überbleibsel und Besitztümer der Häftlinge in den Barracken an. Auch wenn wir nun einiges wissen, nachvollziehen können wir nicht, warum Menschen ein solches Leid angetan wurde. Zum Schluss legten wir in stillem Gedenken an die Opfer eine Rose nieder.

Das, was wir, die Klassen 8/1 und 8/3, bei unserer Exkursion am Mittwoch, dem 27.03, in die Gedenkstätte Sachsenhausen wohl am deutlichsten nachempfinden konnten, war die Kälte.

Bei einer grauen Wolkendecke und einem kühlen Wind, die beide leider zum Thema passten, wurden wir nach Klassen getrennt von einer jungen Geschichtsstudentin etwa zwei Stunden lang über das Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers geführt und erfuhren, meist direkt an originalen Exponaten oder Wiederaufbauten, von den Tätern, Opfern und Umständen. Neben dem Wetter stellte ein weiteres Problem die Menge an Besuchern dar, die nicht alle mit genug Platz zum „angenehmen“ Bewegen in die beiden noch stehenden Baracken und in die Häftlingsküche passten. Eine unfreiwillige Erinnerung an die Zwangslage der Gefangenen.

Die Führung begann mit Erläuterungen an einer Luftaufnahme der Gedenkstätte und mit dem Betreten der Büros ehemaliger SS-Mitglieder in Turm A. Sie endete an der Station Z mit dem Vortragen eines selbst verfassten Textes, eines Gedichtes des ehemaligen Häftlings Martin Niemöller und dem Ablegen von Blumen im Gedenken an die ehemaligen Häftlinge.

Beim Nachdenken über das Thema und beim Schreiben dieses Berichtes merkt man, wie viele Wörter, zum Beispiel Besuch oder Tour, einfach nicht greifen. Was unsere Klasse, die 8/1, am meisten bewegte, waren natürlich die Lebensumstände der Häftlinge, aber auch die Willkür, mit der sie behandelt wurden. Denn wie sagte Hannah Arendt in „Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft“ zum Thema Antisemitismus und dem gesunden Menschenverstand? Wenn Meinungen so gehandelt werden wie Tatsachen, Wahrheiten, zu Ideologien werden, lässt sich alles rechtfertigen.

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