Welcome to the largest Robotics Competition in the World!
Anreise-1. Tag (von Marius Mann)
Unsere Reise begann mit einem zweistündigen Flug nach London. Dort am Flughafen haben wir aufgrund der Sicherheitskontrollen unseren Flug verpasst und mussten uns nun 4 Stunden die Zeit vertreiben. Endlich nach 10 Stunden Flug in Dallas angekommen, hatten wir einen umständlichen Weg um in unser Hotel zu kommen. Nach über 24 Stunden Abendteuer endlich das erste mal richtig schlafen.
Am nächsten Tag haben wir uns die Innenstadt von Dallas angeschaut. Es ist keine sonderlich große Stadt, die hauptsächlich für die Ermordung von John F. Kennedy bekannt ist. Daraus entstand in der „Main St.“ der Stadt viele Gedenksteine und Museen. Im Schluss haben wir uns nach unserer Halle umgesehen. Sie ist gigantisch. Wir mussten nicht lange suchen, da erschien sie schon vor uns. Dass das kein kleines Event ist, war uns schon am Flughafen klar wir hatten dort schon Werbung für den Wettbewerb, der auch offen für alle Zuschauer ist, gesehen.
Der Wettbewerb (von Marius Mann)
Nach unserem freien Tag in Dallas an dem mitunter schon die gigantische Halle des Wettbewerbs gesehen haben, standen wir am nächsten Tag bereits früh auf, um direkt mit der Öffnung der Halle anfangen können zu üben. Wir kamen in der Halle an und wurden zuerst nicht reingelassen. Nachdem das erste Problem des Tages gelöst war konnten wir das Gebäude endlich erkunden und fanden uns leider vor noch Verschlossenen Türen wieder, da der eigentliche Wettbewerbsbereich noch geschlossen war. Um 11:30 eröffneten sich dann die Heiligen Tore und hunderte von Menschen strömten hinein. Im Wettbewerbsbereich ist es so, dass jedes Team einen eigenen kleinen Stand, der dekoriert und natürlich vor allem zum kurzfristigen Arbeiten genutzt werden kann. Zudem hat jedes Team bei seinem Stand ein Schild mit der Teamnummer, dem Teamnamen und der Division in der man ist. Nach Divisionen ist auch der Wettbewerb eingeteilt. Jede Division hat einen kleinen Bereich mit 3 Feldern und einer Tribüne für die Zuschauer. Dort fanden dann die entscheidenen Matches statt. Am Abend fand nun noch die Opening-Ceremony statt, in der wir uns angemeldet hatten Deutschland zu repräsentieren, wir wussten allerdings nicht wo wir dafür hin müssen. Nachdem wir eine sehr freundliche Securitydame angesprochen haben, hetzten wir durch die Gänge auf dem Weg zu den Eingangstüren. Wir hatten kaum Zeit uns mental vorzubereiten und schon wurden wir in den riesigen geschickt in dem Hunderte oder vielleicht Tausende von Menschen auf uns warteten. Es wurde für jedes Land erzählt welche Erfolge und Erfindungen dort herkommen, es regnete auf alle Teams Applaus und die Teams durften danach in der ersten Reihe sitzen.
Nach viel üben ging der Tag zu Ende und wir versuchten uns möglichst gut auf den Wettbewerb am nächsten Tag vorzubereiten, entdeckten wir dass auf den Division-Feldern nicht das „QR-Code-Band“ unseres GPS-Sensors installiert ist, der Sensor auf dem unsere gesamte autonome Phase aufgebaut war. Also ging es nach Hause und Vincent fing an eine neue autonome Phase zu schreiben. Das nächste Problem ließ dann auch nicht lange auf sich warten. Wir hatten uns darauf eingestellt unsere Qualifications-Matches am Nachmittag zu haben um den Vormittag für weitere Vorbereitungen zu nutzen. Dabei hatten wir aber nicht bedacht, dass wir um 7 Stunden zeitversetzt waren, worauf uns der Coach eines befreundet Teams hinwies. Somit verpassten wir leider unser Practice-Match, welches wir dringend gebraucht hätten. Zu unseren Qualification-Matches kamen wir dadurch aber glücklicher Weise nicht mehr zu spät und konnten damit anfange alles zu zeigen was wir hatten. Johanna und Vincent sind an diesem Tag 8 Matches gefahren und haben dabei mehrmals viel Applaus bekommen, allerdings war dieser mehr für unsere Moves als für unsere Siege. Neben den Matches arbeiteten wir in den Pausen an dem zweiten Spielmodus: Skills. Der Modus in dem wir zwei mal eine Minute alleine auf dem Feld stehen und versuchen möglichst viele Punkte zu erreichen. Doch auch da war das Glück nicht auf unserer Seite. Die Gegebenheiten auf den dortigen Feldern waren wesentlich schlechter als die, die wir hier in unserem Robotik-Raum haben. Der GPS-Sensor war ungenau und die Räder drehten durch. Wir erreichten nach jeweils 3 Versuchen 80 Punkte autonom und 180 Punkte driver-controlled. Am nächsten Tag standen noch die letzten beiden Qualification-Matches an, in denen wir auch deutlich erfolgreicher waren. Am Ende waren wir im Turnier Platz 69 unserer Division und in Skills unter den besten 100 der Welt. Am Abend stiegen wir in dem Flieger nach NYC. Der Wettbewerb war nicht der erfolgreichste aber er für uns der Ereignisreichste. Wir haben Teams aus der ganzen Welt getroffen, mit diesen zusammengearbeitet und Freundschaften geschlossen. Wir sind dieses Mal nicht die besten der Welt aber sicher die besten Deutschlands und sicher einer der besten Europas. Wir halten uns bescheiden :)
New York – „Es wird ja wohl nicht 2 Tage durchregnen“ (von Vincent Fratzscher)
Um 01.34 Uhr am John F. Kennedy Flughafen angekommen, waren wir, die Mitglieder des VEX Robotics Teams des Heinitz Gymnasiums, erstmal vollkommen geschafft. Wir hatten ein paar anstrengende Tage Wettbewerb in Dallas und einen doch unerwartet turbulenten Flug hinter uns. Dann der nächste Stress, ein Taxi nach New York City finden. Dank der guten Englischkenntnisse der Tochter Herrn Perls erfuhren wir dann aber, dass wir ein Taxiticket bekommen und dieses Taxi dann innerhalb der nächsten halben Stunde abfahren sollte. Das geschah dann glücklicherweise auch innerhalb von 10 Minuten und wir konnten mit unserem Gepäck nach New York City fahren. Die „erste Fahrt nach New York City“ konnte ich leider nicht miterleben, denn trotz der Bemühungen Herr Perls schlief ich weiter seelenruhig im Taxi, während wir in „den großen Apfel“ einfuhren.
Nach der für mich sehr kurzen Fahrt waren wir dann am Hotel angekommen. Direkt neben dem Central Park, das YMCA Hotel – ein Traum. Durch den Flug mit Müdigkeit geprägt, ging es für uns nun auch schnell ins Bett. Schlaf konnten wir in dieser Nacht allerdings auch nicht viel tanken.
Um 8 Uhr verabredet, ging es für uns dann auch raus in die Stadt. Ohne Frühstück, mit verschlafener Laune, schleppten wir uns in ein kleines Café, in welchem wir uns dann New Yorker Crêpes gönnten – „voll amerikanisch“, wie Herr Perl sagen würde.
Gesättigt machten wir uns dann auf den Weg durch die Stadt. Also ab durch den Central Park und Bilder von der Skyline Manhattans machen.
Mit viel Enthusiasmus ging es für uns auch dann schon los zur zweiten „Sehenswürdigkeit“, einem LEGO Store. Da unsere AG mit LEGO-Robotern startete, mussten wir wohl oder übel Zeit dafür „opfern“. Mit Souvenir ging es dann auch schon weiter für uns zum Rockefeller Center. Auf dem Weg zum Rockefeller Center kamen wir noch an einem Gebäude vorbei, auf welchem das Ego eines ehemaligen US-Präsidenten beruht, dem Trump Tower. Gegenüber dem Tower fanden wir noch eine
sehr realitätsnahe Darstellung Donald Trumps. Nach der genaueren Betrachtung ging es für uns wieder weiter zum Rockefeller Center.
Am Rockefeller Center angekommen, betrachteten wir, schon sichtlich vom immer stärker werdenden Regen genervt, das Gebäude und zogen schnell weiter in die U-Bahn, bzw. dort Subway. Schon bei unserer Ankunft am JFK regnete es ununterbrochen und es hörte auch nicht mehr auf. Herr Perl formulierte am Flughafen noch den nun von uns als Scherz genutzten Satz, „es wird doch nicht zwei Tage durchregnen“ – ein Satz, der uns in den zwei Tagen zum Verhängnis wurde. Das Subway System studierend, suchten wir nach einer U-Bahn, die uns nach Liberty Island bringen würde. Völlig durchnässt stiegen wir nach einer gefühlten Ewigkeit, mitunter durch die durchnässten Klamotten, in die richtige U-Bahn ein. Und da war sie nun, „Frau Freiheit“.
Völlig begeistert entdeckten wir sie schon von der Subway Station aus und näherten uns einer Absperrung, um die Freiheitsstatue besser sehen zu können. Um das französische Geschenk noch besser sehen zu können nahmen wir eine Fähre nach Brooklyn an der Insel vorbei. Diese Fähre hatte 2 Vorteile: Wir konnten die Freiheitsstaue aus der Nähe betrachten und wir waren vor dem stimmungsdrückenden Regen geschützt. In Brooklyn angekommen, haben wir uns eine deutsche Spezialität gegönnt: „New-Yorker Prezeln“. Etwa eine halbe Stunde später fuhren wir auch schon wieder ab nach Manhattan. Nach erneutem Souvenirkauf ging es weiter zum nächsten Stopp unserer Tour. Einem Denkmal für tausende Opfer der Anschläge am 11. September: Ground Zero.
Nach etwa einer Dreiviertelstunde Fußmarsch waren wir am ehemaligen Standort der Twin Towers angekommen. Es war niederschmetternd, wie, durch die Anschläge an diesem Ort, tausende von Menschen ums Leben kamen. Alle Opfer waren namentlich aufgeschrieben und im Stein der beiden Denkmale verewigt. Durch den ewigen Regen geplagt, gingen wir sichtlich zügiger in eine Halle neben dem Ground Zero.
Diese stellte sich dann als kleine Einkaufsmall heraus, welche wir eine gute Dreiviertelstunde als Unterschlupf und Rastplatz nutzen. Nach der kurzen Pause ging es wieder los, diesmal mit der U-Bahn. Auf der Suche nach 1$ Pizza fanden wir ein großartiges Lokal, indem sich Restaurants befanden, welche sich eine gemeinsame Fläche mit Sitzplätzen teilten. Wir aßen alle Burger von einem der wenigen Läden, die vegetarisches Essen anboten. Nach dem Entspannen in der Lounge, in welcher noch ein DJ Musik spielte – Disco Musik, ging es für uns zum letzten Stopp für den heutigen Tag, die Brooklyn Bridge.
Vorteilhafter Weise waren wir gleich in der Nähe der Brücke, die uns über den Hutson River bringen sollte. Also war es für uns nur noch ein kurzer Fußmarsch, bis wir an der Brücke angekommen waren. Der Eingang, der uns viel Zeit ersparte, war zwar versteckt, wir fanden ihn allerdings durch die Hilfe einer netten New Yorkerin recht schnell. Angekommen auf dem Fußweg über der Straße verstärkte sich der Regen nochmals und wir hatten die Brücke für uns allein. Mit insgesamt 2 Begegnungen machten wir uns über die Brücke und waren in Brooklyn angelangt. Vorteilhafterweise gab es direkt am Ende der Brücke die rettende Subway-Station und wir stiegen in eine Subway.
Mit dieser fuhren wir mit Höchstgeschwindigkeit zu unserer Station und fuhren auch prompt vorbei. Nach dem Erblicken des Schildes unserer Station fiel uns auf: „Huch, wir sitzen in einer express Subway“. Ebendiese halten in New York nur an Stationen, die einen weißen Punkt tragen, was nur ein Viertel der Stationen ausmachte, zu welchen unsere unvorteilhafter Weise nicht dazu zählte. Also schnell raus aus der U-Bahn und in die entgegengesetzte Richtung einsteigen – diesmal keine express Subway. Zwei Stationen weiter waren wir nun wieder in Hotelnähe.
Also nur noch einen halben Kilometer zum Hotel und schlafen gehen. Einfacher gesagt als getan. Durch die Dunkelheit übersah ich eine Pfütze und meine dünnen Turnschuhe, schon zum Teil durchnässt, schwammen voll Wasser. Das letzte Stück, besonders amüsant für alle anderen, war eine
Erleichterung. Alle wussten, wie viel wärmer uns schon bald sein würde. Angekommen im Hotel verabredeten wir uns noch schnell für den nächsten Tag, um 8.00 und gingen schnell auf unsere Zimmer.
Durch unseren Flug am gleichen Tag mussten wir schon am morgen auschecken und lagerten unsere Koffer noch im Hotel ein. Auf dem Weg zum verletzen Stopp unseres Trips kamen wir an der ersten Teststation des Tages vorbei, trugen wir dort alle unsere Daten ein, verkauften das Blut unseres Erstgeborenen und machten den PCR Test mit dem Wissen, dass er uns wahrscheinlich nicht mehr pünktlich erreichten wird. Mit diesem Wissen gingen wir zum nächsten Testzentrum gleich gegenüber des Empire State Buildings.
Da man für Schnelltests krankenversichert sein musste, mussten wir alle erstmal unsere Daten heraussuchen und nach 1,5h des Horrors waren wir endlich alle durch und wollten ins berühmte Stadtziel zu fahren – ein Katzencafé in Chinatown. Mit der nächsten Subway nach Chinatown kamen wir eine in der Nähe des Cafés an und liefen eine gute halbe Stunde durch strömenden Regen zum Ziel. Nur durch eine Glasscheibe von den Katzen getrennt standen wir im trockenen und mussten uns erklären lassen, dass wir gut 2 Wochen vorher einen Termin hätten buchen müssen – Schönes Drama. Also gingen wir in das benachbarte Café und aßen dort etwas.
Im Café mussten wir zudem feststellen, dass keiner, der von uns gemachten Corona-Tests bisher bei uns angekommen ist. So langsam breitete sich Panik unter uns aus, noch pünktlich einen Test zu bekommen. Durch diese Panik getrieben machten wir uns recht zügig wieder auf den Weg zum Hotel, um unsere Koffer zu holen und zum Flughafen zu kommen. Im Hotel bekamen wir unerwartet problemlos unsere Koffer und konnten direkt weiter zum Flughafen über die Subway.
Da waren wir auch schon fast am Flughafen. Wir mussten nur noch einen Zug nehmen, der uns zu unserem Gate brachte. Die 9$ pro Ticket nahmen wir dann in Kauf und machten uns auf den Weg zu unserem Gate, vor dem sich ein Testzentrum befinden sollte. Das fanden wir trotz kurzzeitiger Probleme und konnten unseren Test machen, welcher nach 15 Minuten ankam.
Also nur noch hoch zum Einchecken. Das ging dann noch recht schnell und wir konnten unser Gepäck abgeben. Ohne Gepäck ging es für uns nur noch durch die Sicherheitskontrolle und wir waren fertig zum Abflug. Pünktlich stiegen wir nun in unser Flugzeug und unsere Zeit in New York war vorbei. Noch einmal konnten wir die Stadt aus dem Flugzeug begutachten und ehe wir es uns versahen, waren wir über
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