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Von BobbyCars und Dudelsäcken


„Und sie verreckte im Bahnhofsklo,

Als sie ne Überdosis nahm“

So endete das koksende Schneewittchen in Udo Lindenbergs Song.

Im Theaterstück der Klasse 8/1 kommt Schneewittchen ein bisschen glimpflicher davon und heiratet am Ende sogar den Prinzen.

Mit dieser modernen Version des altbekannten Märchens begann die diesjährige Polyglotta-Veranstaltung um kurz nach 08:30 Uhr auf Französisch. Auch dieses Jahr bewiesen die Jahrgänge fünf, sechs, acht und neun wieder ihre Sprachfähigkeiten in ihren zweiten Fremdsprachen Französisch, Russisch oder Spanisch.

Das Märchen Cinderella oder auch Aschenputtel kennt wohl jeder, aber so wie die 8/2 es präsentierte, mit einem BobbyCar anstatt einer Kutsche, einem Youtuber anstelle eines Prinzen und zusätzlich auf Französisch, kannte es noch niemand.

Anschließend zeigte uns die Spanisch-Klasse 8/3 erneut Schneewittchen, dieses Mal jedoch die Originalfassung.

Märchenhaft ging es nach Schneewittchen weiter, als die 8/4 uns - ebenfalls auf Spanisch - mit in die verzauberte Welt von Dornröschen nahm, die den Prinzen erst ohrfeigte, als er sie wecken wollte, und dann heiratete.

Zum Abschluss des ersten Blocks hatte sich die Russisch-Klasse 8/5 eine witzige Collage von Märchen ausgedacht, die sie ,,Karliki“ nannten. In der Geschichte ging es um die sieben Zwerge, die nach einer geeigneten, besser gesagt hochqualifizierten Putzfrau suchten. Nacheinander präsentierten Rotkäppchen, Cinderella und Co., was sie in puncto Putzen draufhaben. Doch die Zwerge waren anspruchsvoll und mit niemandem so richtig zufrieden.

Dann folgte eine zehnminütige Pause, in der die Jury, bestehend aus Monsieur Kaboré, Herrn Doerschel, Frau Kim und Frau Bohne, über die Sieger berieten.

Bevor die Ergebnisse verkündet wurden, zeigte der Lateinkurs der neunten Klasse das Stück ,,Epistula Rapta“, in dem es um einen gestohlenen Brief ging.

Nach dem ersten Block folgte die Siegerehrung. Die 8/3 erhielt die Urkunde für die beste schauspielerische Leistung, die 8/4 hatte das beste Bühnenbild und die 8/5 wurde sogar zweimal gekürt: für die beste sprachliche Leistung und die besten Kostüme. Schlussendlich kann es jedoch nur einen Sieger gehen und das war dieses Jahr die Klasse 8/3.

Den zweiten Block eröffneten dann die Fünftklässler mit zwei Liedern auf Französisch und einem Gedicht auf Russisch mit anschließender Übersetzung.

Die sechste Klasse zeigte eine aufregende Verfolgungsjagd mit dem Namen ,,Hamster au collège“. In diesem Stück passt ein Mädchen namens Clara für zwei Wochen auf den Hamster ihres Cousins auf. An einem Tag nimmt sie ihn mit in der Schule, natürlich heimlich. Während sie ganz auf den Unterricht konzentriert ist, entwischt der Hamster aus ihrem Rucksack und bringt die ganze Schule in Aufruhr. Clara und ihre Freunde müssen ihn also schnellstmöglich wieder einfangen, bevor ein Unglück geschieht. Doch mit strengen Lehrern und ängstlichen Köchinnen ist das gar nicht so einfach…

Nachdem die Fünften und Sechsten unter lautem Applaus die Aula verlassen hatten, waren die Neuntklässler an der Reihe.

In dem Stück „Babysitter Blues“ der 9/1 ging es um ein Mädchen namens Emilia, die unbedingt einen Computer wollte. Ihre Mutter findet das jedoch zu teuer, also entschließt sich Emilia, babysitten zu gehen, um den Computer selbst zu finanzieren. Dabei freundet sie sich mit einem Kind namens Antoine an. Als die Familie von Antoine wegzieht, ist Emilia zutiefst traurig. Nicht einmal der Computer, den ihre Mutter ihr schenkt, kann sie aufheitern, denn sie hat festgestellt, dass sie eigentlich viel lieber einen Bruder als einen Computer hätte.

Aufregend ging es danach weiter mit Victor Hugos ,,Les misérables“, aufgeführt von der 9/2. Ein ehemaliger Sträfling baut sich eine neue Identität auf und lernt sogar ein Mädchen kennen, doch der Kommissar, der ihn damals verhaftet hat, lässt ihn einfach nicht in Ruhe.

Mit der 9/3 reisten wir zurück in die Vergangenheit. Die Geschichte ,,La gaita“ handelt von drei Brüdern. Der jüngste der drei wird ständig von den älteren verhöhnt und verspottet. Eines Tages, während er auf dem Feld arbeitet, begegnet ihm eine alte Frau, die ihm einen Dudelsack schenkt. Spielt er darauf, beginnen alle um ihn herum zu tanzen, ob sie wollen oder nicht. Mit diesem Dudelsack im Gepäck bereist er nun die ganze Welt und trifft dabei auf viele historische Persönlichkeiten, wie Columbus.

Eiskalt wird es in der Aula, als die 9/4 „Väterchen Frost“ auf die Bühne holt. In diesem alten Märchen wird ein Mädchen von ihrer bösen Stiefmutter mitten im Winter in den Wald geschickt, um Holz zu holen. Im Dunkeln der Nacht verläuft sie sich und trifft auf Väterchen Frost. Dieser bittet sie, für ihn zu spinnen. Das Mädchen, das von Herzen gut ist, kann ihm diese Bitte nicht abschlagen und so spinnt sie für ihn die ganze Nacht. Am nächsten Morgen entlohnt Väterlichen Frost sie für ihre guten Dienste. Als eine reiche Frau kehrt sie zurück. Die böse Stiefmutter wünscht sich für ihre Tochter denselben Reichtum und so schickt sie auch diese in den Wald. Doch als sie auf Väterchen Frost trifft, weigert sie sich für ihn zu spinnen. Ohne seinen Schutz erfriert sie jämmerlich. Als die Tochter auch nach Tagen nicht zurückgekehrt ist, macht sich die Stiefmutter auf die Suche nach ihr, doch auch sie ward nie mehr gesehen.

Um unsere Herzen nach dem eisigen Winter wieder aufzutauen, führten uns die Elftklässler ein Comedy-Stück auf Französisch vor, während die Jury über die Gewinner beratschlagte.

Auch hier gab es wieder vier Auszeichnungen. Für die beste sprachliche Leistung wurde die 9/1 gekürt, für die beste schauspielerische Leistung die 9/2. Der Preis für die besten Kostüme ging an die 9/4 und der für das beste Bühnenbild an die 9/3. Die Gewinner der neunten Klassen war die Klasse 9/4 mit Väterchen Frost.

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